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Workshop Türkei: Computer, Kebab und Kultur

Nach mehrfachen pandemiebedingten Verschiebungen war es endlich soweit und die erste Mobilität im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Erasmus+ Projektes „Mobile Apps and Google Tools in Formal School Education“ nach Adana in der Türkei konnte stattfinden. Vom 5. – 13. März nahmen sieben Studierende der Schule für Erwachsene Osthessen, begleitet von ihren Lehrern David Werner und Matthias Schlenkrich an mehreren Workshops zum Lernen mit digitalen Werkzeugen an der türkischen Partnerschule „Hümeyra Ökten Imam Hatip Lisesi“ teil. Gemeinsam mit den ortsansässigen Schülerinnen und Schülern, sowie den Delegationen aus Italien und Rumänien wurden mit Hilfe intuitiv zu bedienender Programme in erstaunlich kurzer Zeit Poster und Videos zu verschiedenen Themen erstellt und anschließend unter großem Applaus präsentiert.

Hier der Link zum Video: https://drive.google.com/file/d/1FlZc4u7W3O-d8P2yqn-ib8t-Z4v82pND/view?usp=sharing

Es wurde auch digital mikroskopiert, wobei die Beobachtungen per Smartphone in Echtzeit mit denjenigen geteilt werden konnten, die nicht unmittelbar in das Mikroskop schauen konnten. Weiterhin entwarfen die Teilnehmenden mit Hilfe des Programms Tinkercad Schlüsselanhänger, welche im Anschluss mit dem schuleigenen 3-D Drucker produziert wurden. Zum Ausgleich fanden auch sportliche Aktivitäten wie ein Bogenschießwettbewerb statt, der zum Stolz der deutschen Delegation von Madeleine Reich gewonnen wurde.

Auch Besuche bei lokalen Politikern standen auf dem Programm. So schwärmt Marten Schwirblies: „Ich fühle mich ungemein geehrt, dass ich in kleiner Runde mit dem Bildungsminister der Provinz Adana, welche mehr als 2 Millionen Einwohner hat, sprechen konnte.“

Natürlich durften auch Ausflüge an atemberaubende Orte wie Kappadokien, Hatay und Tarsus nicht fehlen. Dazu gehörten Besuche von imposanten Moscheen, orientalischen Basaren und mystischen Höhlen. Außerdem begaben sich die Teilnehmenden auf die Spuren frühchristlicher Gemeinden in der Höhlenkirche des Apostels Paulus und sogar an alttestamentliche Destinationen wie zum Grab des Propheten Davids. Auch konnten sie die auffallend gut erhaltenen Mosaike und andere Artefakte aus der antiken Stadt Antiochia bewundern, die erst vor wenigen Jahren bei Ausgrabungen entdeckt worden sind.

Besonders auf den teils sehr langen Busfahrten und während der leckeren gemeinsamen Mahlzeiten entwickelte sich zwischen den jungen Erwachsenen eine rege Kommunikation, bei der nicht nur die Englischkenntnisse erprobt werden konnten, sondern auch ein intensiver kultureller Austausch stattfand. Dies mündete immer wieder in ausgelassene Gesangs- und spontane Tanzeinlagen. „Uns verbindet so viel mehr als gedacht,“ so Jannis Götz, der durch seine aufgeschlossene Kommunikationsweise maßgeblich zum Gelingen der Verständigung zwischen den Teilnehmenden beitrug. Gab es doch einmal ein Verständigungsproblem, konnte Elif Demirdöven mit ihren Türkischkenntnissen schnell für Abhilfe sorgen.

„Diese Erlebnisse sind unheimlich wichtig für den europäischen Zusammenhalt, die Verständigung zwischen Anhängern verschiedener Religionen und die Entwicklung der jungen Erwachsenen insgesamt. Ich freue mich auf die weiteren Projektaktivitäten um weitere Impulse für das Lehren und Lernen mit digitalen Werkzeugen zu erhalten und weiteren Studierenden solche unvergessliche Erlebnisse ermöglichen zu können.“ so Schlenkrich, der Studienleiter der Schule für Erwachsene, der das transnationale Projekt auch insgesamt koordiniert.

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